Atom-Angst wächst

Grenznaher Pannenreaktor soll ausgebaut werden

Steiermark
13.10.2008 09:14
Die künftige slowenische Mitte-Links-Regierung plant, im Kraftwerk Krko einen zweiten Reaktorblock zu errichten. Eine Ankündigung, die viele Menschen im Grenzland zutiefst verunsichert - zumal es im Pannenmeiler erst im Juni einen beunruhigenden Störfall gegeben hatte (siehe Video in der Infobox).

Nur 70 Kilometer von der weiß-grünen Grenze und 120 Kilometer Luftlinie von Graz entfernt, lauert die Gefahr: Das AKW Krko, errichtet auf einer seismischen Bruchlinie, gilt als Pannenreaktor schlechthin. In den vergangenen Jahren haben Störfälle immer wieder für Schlagzeilen gesorgt, erst im Juni wurde nach einem Leck im Kühlsystem europaweiter Sicherheitsalarm ausgelöst.

Grüne wollen kämpfen
Jetzt sorgt die künftige slowenische Regierung mit Ausbauplänen für neue Aufregung: Einem Koalitionspapier zufolge soll ein zweiter Reaktorblock aufgezogen und die Betriebszeit des AKW verlängert werden. Ein Vorhaben, das sowohl bei der Bevölkerung als auch bei Politikern, allen voran den Grünen, auf Ablehnung stößt. Klubobfrau Ingrid Lechner-Sonnek: "Es kann nicht sein, dass unser Bundesland von Atommeilern umzingelt wird. Krko ist eine Bedrohung, gegen die wir mit unseren grünen EU-Kollegen ankämpfen werden!"

von Gerald Schwaiger, "Steirerkrone"

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