Korruptionsskandal
Gesamte Regierung Perus zurückgetreten
Del Castillo steht unter Verdacht, Teil eines Korruptionsnetzwerks um Öl- und Gaskonzessionen zu sein. Sein Name war auf Bändern mitgeschnittener Gespräche genannt worden, in denen es um einflussreiche Personen ging, die die Konzessionsvergabe beeinflussten. Del Castillo bestreitet, etwas mit der illegalen Vergabe von Förderlizenzen für Erdöl und Erdgas gegen Zahlung von Schmiergeldern zu tun zu haben. Das Parlament hat beschlossen, die Vergabe aller Gas- und Ölkonzessionen seit 2006 zu untersuchen.
Simon sagt Korruption den Kampf an
Viele Peruaner, von denen 44 Prozent in Armut leben, werfen der Regierung vor, der wirtschaftliche Aufschwung gehe an ihnen vorbei. Simon, der wegen "Verherrlichung von Terrorismus" in den 90er-Jahren im Gefängnis saß, versprach die Bekämpfung der Korruption und sagte, die Regierung müsse das Vertrauen der Menschen zurückgewinnen.
Popularitätswerte im Sinken
García, der sich im Wahlkampf als Sozialdemokrat bezeichnen ließ, hat mit einer konservativen Wirtschaftspolitik zwar eine der höchsten Wachstumsraten in ganz Lateinamerika erzielt. Zugleich aber brachte er linksgerichtete Gewerkschaften gegen sich auf. Im September sank seine Popularität auf zuletzt nur noch 19 Prozent.
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