Die drei verbliebenen Reiter könnten - je nach den Ergebnissen des Testlaufs - an Ort und Stelle saniert werden. Der General dürfte jedenfalls heuer nicht mehr zu seinen Kollegen zurückkehren. "Wenn er wieder raufkommt, ist es Frühjahr 2009", prognostizierte Burghauptmann Wolfgang Beer, der für die Sanierung zuständig ist. Die erstmalige Gesamtinstandsetzung des Denkmals seit seiner Enthüllung 1888 dürfte sich noch bis ins Jahr 2010 erstrecken. Die Sanierung kostet mehr als eine Million Euro und wird von der Burghauptmannschaft getragen.
Dabei mussten die Restauratoren beim Öffnen des Sockels einige Überraschungen erleben - im negativen und im positiven Sinne. So waren die Schäden am Ziegelwerk unter dem Granit nicht unbeträchtlich, zumal sich der Mörtel wegen des von oben eindringenden Rostwassers der korrodierenden Figuren praktisch aufgelöst hatte.
Zugleich hat man unter dem Denkmal ein 600 Quadratmeter großes Ziegelgewölbe entdeckt. "Da ist fast ein kathedralenartiger Raum unten drunter", so Beer. Diese tragende Konstruktion dürfte zur damaligen Zeit nicht unüblich gewesen sein, zumal man bei den Reiterstandbildern am Heldenplatz ähnlich verfahren sei.
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