Der deutsche Fußball-Bundesligist Hamburger SV hat die Konsequenz aus seiner rasanten sportlichen Talfahrt gezogen. Eine Woche nach dem blamablen Ausscheiden aus dem UEFA-Pokal trennte sich der Tabellen-13. am Mittwoch von seinem Chefcoach Kurt Jara.
Am Abend wurde der Tiroler von HSV-SportchefDietmar Beiersdorfer von seiner Beurlaubung unterrichtet. Besterbestätigte zugleich eine Information der "Hamburger Morgenpost",wonach Klaus Toppmöller bereits an diesem Donnerstag alsJara-Nachfolger vorgestellt werden soll. Der Ex-Leverkusener,von den Sportjournalisten in Deutschland zum Trainer des Jahres2002 gewählt, soll beim HSV einen Vertrag bis zum 30. Juni2006 erhalten.
Wie die "Morgenpost" in ihrer Ausgabe am Mittwochabendberichtet, hatte Toppmöller parallel auch mit dem Tabellen-LetztenHertha BSC über ein Engagement verhandelt. "Kann sein, dassich schnell wieder Trainer bin, kann auch nicht sein. Aber natürlichjuckt es", sagte Toppmöller, der bei Bayer Leverkusen imFebruar dieses Jahres seinen Hut nehmen musste, dem Blatt.
Rausschmiss kommt überraschend Der Zeitpunkt der Trennung von Jara kam insofernüberraschend, als Beiersdorfer noch am Sonntag erklärthatte, an dem Österreicher festhalten zu wollen. "Er wirdam Samstag gegen Schalke 04 auf jeden Fall auf der Bank sitzen.Er hat unser Vertrauen", sagte der HSV- Sportchef nach der 0:4-Niederlagebeim 1. FC Kaiserslautern. Noch am Mittwochvormittag hatte Jara,scheinbar nichts ahnend, das Training der HSV-Profis geleitet.
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