Nach "Versöhnung"

Chronik des Streits FPÖ vs. BZÖ

Österreich
09.10.2008 16:24
Seit FPÖ und BZÖ wieder Regierungsluft wittern, nähert man sich einander wieder an (siehe krone.at-Bericht in der Infobox). Das war nicht immer so. Seit der Abspaltung der Orangen im April 2005 flogen die Hacken tief, wann immer man genötigt war, Aussagen über den anderen zu treffen. Hier ein Auszug aus dem ehemaligen blau-orangen Dauerstreit:

"Sie tun nix anderes, als Haider zu kopieren. In Gestik, Mimik, Sprache." - Der Vorwurf, Strache sei eine Haider-Kopie, ist nicht neu. Hier aus dem TV-Duell Peter Westenthaler gegen Heinz-Christian Strache am 15. September 2006.

"Sie verbreiten schriftlich Unwahrheiten. Mit solchen Menschen wollen wir nichts zu tun haben." - Straches Konter in derselben Sendung am 15. September 2006.

"Das Wetter ist schön, heute ist Muttertag und in Wahrheit ist alles wichtiger als das, was Herr Westenthaler zu sagen hat." - Der FPÖ-Pressedienst verzichtete auf eine Reaktion zur ORF-"Pressestunde" mit Westenthaler (18. Mai 2007).

"Haiders Stärke in Kärnten verdankt er der Schwäche seiner Gegner. Auf Bundesebene möchte dieses Gesicht niemand mehr sehen." - FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky packt das BZÖ optisch nicht mehr (23. Juli 2007).

"Ich bin der Letzte im Land, der nur im Geringsten an eine Vereinigung mit den Weltmeistern der tiefen Schublade bei der FPÖ denken würde." - BZÖ-Generalsekretär Gerald Grosz findet sein eigenes Niveau mit dem der FPÖ unvereinbar (9. August 2007).

"Einen Pakt mit dem Teufel wird es nicht geben" - Strache will nichts mit oranger Magie zu tun haben (10. August 2007).

"Jörg Haider ist in seinem Erfolg ein bisserl überheblich." - Zur Abwechslung: BZÖ vs. BZÖ. Helene Partik-Pable verteidigt Obmann Westenthaler, der dem Kärntner Erfolg nachhinkt (10. August 2007).

"Warum sollten wir uns mit einer Leiche wiedervereinigen?" - Strache hat andere Gründe, warum es nicht klappen könnte (August 2007).

"Die freiheitliche Wählerschaft ist klug genug, die Freiheitliche Partei zu wählen und sonst niemanden, vor allem kein ideologieloses Orangenbündnis, das politisch heute dafür und morgen schon wieder für etwas anderes steht." - FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky über sorgt sich über die Gesinnung der Orangen (10. August 2007).

"Völlig irrelevant also, welche krausen Ideen dieser Verein, den man ungestraft auch Gauner-, Idioten- und Schlägerverein Österreichs nennen kann, von sich gibt." - Die FPÖ als solche über die "orange Buberlpartie" anlässlich der Graz-Wahl (3. Jänner 2008)

"Wen auch immer Haider unterstützen möchte, er und sein BZÖ werden trotzdem alleine bleiben." - FPÖ-Generalsekretär Vilimsky sieht "Jörgl allein zu Haus" (22. Februar 2008).

"Unser Kurs bleibe aufrecht. Mit diesen Personen werde es weder eine Kooperation, Fusion, Wiedervereinigung oder Ähnliches geben" - zitiert der Freiheitliche Pressedienst Vilimsky (17. April 2008).

"Das Original ist immer besser als die Kopie." - BZÖ-Wahlkampfleiter Stefan Petzner bricht vor der Nationalratswahl 2008 den Urheberschaftsstreit neuerlich vom Zaun (7. August 2008).

"Aber Herr Haider, ich pflege mit Ihnen seit dem Jahr 2005 das vertrauliche du- Wort nicht - und das hat einen guten Grund." - Strache betont beim TV-Duell vor der Wahl Distanz zu seinem politischen Ziehvater (22. August 2008).

"Die FPÖ ist sozusagen die Partei der Versteinerung, der Versteinerungstheorie geworden, denn man ist geistig in den 90er Jahren stehengeblieben, hat das Argumentarium des Jörg Haider übernommen, aber es sind ja neue Herausforderungen." - Für Haider war die BZÖ-Gründung kein Fehler (24. August 2008).

"Wenn man jung ist, darf man ungestüm sein. Das Problem von Strache ist, dass ihm die intellektuelle Tiefe eines Haider fehlt." - Jörg Haider glaubt zu wissen, warum Strache nur eine schlechte Kopie sein kann (29. August 2008).

"Wenn das BZÖ eine Wiedervereinigung will, muss es das mit der ÖVP tun." - Strache bleibt sich treu (3. Oktober 2008).

"Das ist ein Unsinn, den wir heute in diesem Gespräch auch widerlegt haben." - Streit mit Haider? Scheint es laut Strache eh nie gegeben zu haben (8. Oktober  2008).

"Wir wollen Druck machen - für Österreich." - Haider, gemeinsam statt einsam? (8. Oktober 2008).

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