Belästigung

Bettlerei nimmt in Linz Überhand

Oberösterreich
09.10.2008 00:34
"Es wird immer schlimmer - alle fünf Meter steht einer." und "Nicht einmal in einem Café hat man seine Ruhe." - nur zwei von vielen Aussagen von Krone-Lesern, die sich über die steigenden Bettler-Aktivitäten beschweren.

"Das Bettelverbot ist in Linz leider nicht exekutierbar", seufzt WKO-Linz-Obmann Hofmann. "Das Problem ist durch die Jahreszeit bedingt - die Vorweihnachtszeit beginnt ja bald", glaubt Hofmann, der auf der Landstraße eine Bäckerei hat - und damit einer der Betroffenen der Bettler-Invasion ist.
"Vor allem die Gruppen, die Musik machen und dazu Kinder schreien lassen, sind schlimm", sagt Hofmann, dem die Kleinen leid tun. Aber denen wird das Geld ja wieder abgenommen.

Und genau diese organisierten Banden machen auch der Polizei Sorgen.

"Die heimischen Bettler sind ja bekannt", weiß etwa Polizeijurist Erwin Fuchs, "mit denen gibts kaum Probleme. Aber die organisierten, meist ausländischen Banden sind das Problem. Die sind meist sehr lästig - und wenn man ihnen nichts gibt, beschimpfen sie einen auch noch. Auch bei der Polizei häufen sich derzeit bereits die Beschwerden - deshalb werden wir wieder vermehrt dagegen vorgehen", so Fuchs.
"Allerdings ist das ein zweischneidiges Schwert. Denn damit verjagt man auch diejenigen, denen es ohnehin schlecht geht und die nichts haben", weiß Hofmann. "Dabei würde denen jeder gerne helfen."

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