Grausamer Unfall

Taucher im Attersee explodierte die Lunge

Oberösterreich
07.10.2008 16:58
Aus 70 Meter hat sich ein Taucher (38) in einer Minute an die Attersee-Oberfläche geschossen, Montagabend wurde wie in einem Großteil unserer Ausgabe berichtet die Leiche des Deutschen gefunden. Seine Lunge war durch den raschen siebenfachen Druckanstieg explodiert.

Künftig gibts Kontrollen für Tieftaucher im Attersee. Mit High-tech-Ausrüstung aber alleine war der Gelsenkirchner um 10 Uhr bei der Schwarzen Brücke eingestiegen. Er hat sich auf 86 Meter gleiten lassen, dann Probleme bekommen, denn der an Bronchitis leidende Ralf Kunze pendelte laut Tauchcomputer 20 Meter auf und ab, ehe er soviel Luft ins Jacket pumpte, dass er unkontrolliert an die Oberfläche gezogen wurde. Den Druckabfall hielt die Lunge nicht aus. Erst um 18.45 Uhr zeigte ein Taucher an, dass ein verlassenes Auto mit Behindertenausweis bei der Schwarzen Brücke stand  um 20.45 Uhr wurde dann die Leiche am Atterseeufer gefunden.

Nachdem vier der heuer sechs Tauchtoten im Attersee zu beklagen waren, zielt Landesrat Josef Stockinger auf Tieftaucher bei der Schwarzen Brücke: Anmeldung von Tauchgängen unter 40 Meter bei Tauchschule oder Polizei, Bergeversicherung, Kontrollen und Strafen. Sollten sich Unfälle an anderen Stellen häufen  etwa am Gosausee, wo ein deutsches Duo am Sonntag in 60 Meter Tiefe verunglückt war , werden die Maßnahmen ausgeweitet.

Interview siehe Infobox!

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