Nach langwieriger Beratung der Geschworenen wurden die Burschen im Sinn der Anklage schuldig erkannt und zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt: Der 21-Jährige, der bereits Vorstrafen aufweist, fasste fünf Jahre unbedingt aus. Sein um zwei Jahre jüngerer, bisher unbescholtener Komplize erhielt drei Jahre, davon ein Jahr unbedingt. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
Täter vor Richterin ziemlich kleinlaut
Bei der Verhandlung vor dem Wiener Schwurgericht (Vorsitz: Eva-Maria Wilder) zeigten sich die Jugendlichen recht kleinlaut. Die Idee, die Tankstelle zu "machen", sei ihnen auf einer Party gekommen, da das Geld nicht mehr ausreichte, um sich hinreichend mit Kokain und Alkohol einzudecken, gaben sie zu Protokoll. Außerdem hätten sie mit dem Coup bei ihren Freundinnen Eindruck schinden wollen. "Damit wollten wir sie schocken", erzählte der Ältere.
Inspiriert vom Film "Men in Black"
Zunächst sei "bloß spaßeshalber" davon die Rede gewesen, sich mit Gewalt das sehr offenbar dringend benötigte Bargeld zu besorgen. Im weiteren Verlauf des Abends fuhren die beiden Burschen jedoch nach Hause, um sich umzuziehen und ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen: Inspiriert vom Film "Men in Black" wollten sie ganz in Schwarz in Erscheinung treten.
Beute noch am selben Abend "verpulvert"
Rund 800 Euro brachte ihnen der Raub ein. Die Beute "verpulverten" sie noch am selben Abend, indem sie nach einem weiteren Kleiderwechsel eine andere Party aufsuchten. "Dort hab' ich mich mit Freunden und Alkohol zugemacht", berichtete der 21-Jährige vor Gericht.
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