Tiere gerettet

400 Pinguine zurück in die Heimat gebracht

Ausland
07.10.2008 08:36
Tierschützer in Brasilien haben fast 400 Pinguine gerettet, die unter mysteriösen Umständen an Stränden in Äquatornähe aufgetaucht waren. Die Jungtiere wurden mit einem Frachtflugzeug der Luftwaffe zu einem weiter südlich gelegenen Strand gebracht, wie der Internationale Tierschutz-Fonds (IFAW) am Montag in einer Erklärung mitteilte. Unter dem Jubel von Zuschauern watschelten die mehr als 370 Pinguine in das kühlere Gewässer. Nach Angaben des IFAW handelte es sich um die bisher größte Rettungsaktion für Pinguin in Südamerika.

Die geretteten Tiere gehörten zu einer Gruppe von insgesamt etwa 1.000 Pinguinen, die Ende August an Stränden der südbrasilianischen Stadt Florianópolis aufgetaucht waren, wie IFAW-Sprecher Chris Cutter sagte. Rund 20 Prozent der Seevögel seien gestorben, der Rest sei zu krank für eine Rückführung gewesen. Die befreiten Pinguine waren zunächst in einem Reha-Zentrum für Tiere in der Stadt Salvador untergebracht worden, bevor sie am Samstag freigelassen wurden.

Meeresströmungen zu stark
Starke Meeresströmungen treiben Pinguine häufiger an brasilianische Strände, jedoch kaum in so großer Zahl. Außerdem gelangen sie in jüngster Zeit weiter nördlich als üblich. Über die Gründe rätseln Experten. Einige machen stärkere Strömungen oder kältere Meerestemperaturen dafür verantwortlich. Andere glauben, dass Überfischung in Patagonien und der Antarktis die Pinguine dazu zwingt, auf der Suche nach Nahrung größere Entfernungen zurückzulegen.

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