"Wir haben bewiesen, dass wir regierungsfähig sind", so Anschober zur seit 2003 bestehenden Zusammenarbeit mit der ÖVP. Oberösterreich sei seitdem "ökologischer, moderner, sozialer und weltoffener" geworden. Im kommenden Jahr stehe erstmals eine grüne Regierungsbeteiligung zur Wahl, was auch von großer bundespolitischer Bedeutung sei. Anschober ist überzeugt, dass es zu keiner Protestwahl kommen wird. Die Zustimmung zur Zusammenarbeit seiner Partei mit der ÖVP liege bei 63 Prozent.
Vorbereitungen laufen
In den Vorbereitungen seien die Grünen bereits sehr weit fortgeschritten, erklärte der Landessprecher. Man habe ein starkes Team gewählt, derzeit werde das Wahlprogramm erstellt. Als Schwerpunkte nannte Anschober Bildungs- sowie Sozial- und Familienpolitik. Die letzte Wahl habe den Grünen 60 Gemeinderatseinzüge gebracht, Ziel für den kommenden Urnengang seien 100 Kandidaturen. Der Umweltschutz dürfe als Thema bei Jungwählern nicht unterschätzt werden, der Dialog mit ihnen müsse auf jeden Fall stärker als bisher geführt werden, betonte Anschober.
Glawischnig hat Anschobers Unterstützung
Zum Wechsel an der Parteispitze der Grünen erklärte er, dass die Grünen Alexander Van der Bellen sehr viel zu verdanken hätten. Die designierte Bundessprecherin Eva Glawischnig habe seine Unterstützung, so Anschober. Nun sei eine "schonungslose Analyse" durch externe Expertinnen und Experten notwendig, deren Ergebnisse in eine Strukturreform einfließen sollen. Der Prozess, in den sich die Landespartei stark einbringen will, soll bis zum Sommer abgeschlossen sein.
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