An die 600 Trauergäste waren Sonntagnachmittag zu der 45-minütigen Trauerfeier zum Parkplatz des Imperio in Linz-Wegscheid gekommen. Dort war am 5. Oktober der Bosnier Adis B. aus Mauthausen von fünf als Stänkerer und Gewalttäter bekannten Landsleuten mit Schlägen und Tritten attackiert worden, bis er im Stiegenhaus der Disco sterbend zusammenbrach.
Er war friedfertig
"Adis war friedfertig, hätte keine Fliege erschlagen können - ausgerechnet ihn musste es erwischen", meinte der beste Freund des Opfers, der 20-jährige Sinbad Dizdarevic bei der Trauerkundgebung. Eigentlich hatten die Freunde in eine andere Linzer Disco fahren wollen - aber Adis wollte unbedingt einmal das Imperio kennen lernen.
Von den fünf verhafteten verdächtigen Totschlägern ist übrigens ein 19-jähriger Schüler wieder auf freiem Fuß: Er hätte nicht auf das Opfer hingetreten, hätte sogar noch versucht, es wiederzubeleben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.