Schweres Los

Österreicher-Quartett erwartet harte Gegener

Wien
04.10.2008 14:32
Wenig Losglück hatten die österreichischen Tennis-Asse bei der Auslosung zur Bank-Austria-Trophy in der Wr. Stadthalle. Jürgen Melzer trifft auf den Kroaten Ivan Ljubicic, Stefan Koubek auf den als Nummer 6 gesetzten Spanier Tommy Robredo, Martin Fischer auf den Tokio-Finalisten und Nummer drei des Turniers Juan Martin del Potro und Alex Peya auf den als Nummer 8 gesetzten Franzosen Gael Monfils. Die Bank-Austria-Trophy läuft von 4. bis 12. Oktober.

Für Jürgen Melzer - Österreichs Nummer 1- scheint das Los fast noch am einfachsten zu sein, weil Ivan Ljubicic wegen einer Verletzung zuletzt drei Monate hatte pausieren müssen. Seit seiner Fünfsatz-Niederlage eben gegen Melzer in der ersten Wimbledon-Runde hat er im Juli in Umag nur ein Match gewonnen, in der zweiten Runde gab er w.o. Das weiß freilich auch Melzer - ein glückliches Los im Vergleich zu anderen möglichen Gegnern? "Auf der einen Seite ja, auf der anderen Seite fühlt er sich in Wien sehr wohl. Er hat hier zweimal gewonnen und damals nie seinen Aufschlag verloren. Sicherlich, er hat jetzt drei Monate nicht gespielt."

Melzer hat die einzigen beiden Duelle gegen den 29-jährigen Kroaten gewonnen. "Ja, ich habe ihn zweimal geschlagen, und ich gehe schon mit breiter Brust in das Match. Ich spiele im Moment sehr gut. Er muss mich hier erst einmal schlagen, aber er hat die Möglichkeiten dazu." Melzer trainierte am Samstag erstmals seit seiner Rückkehr auf dem schneller gewordenen Opticourt in der Stadthalle.

Erstes ATP-Turnier für Koubek seit sechs Monaten
Ganz anders ist die Ausgangslage für Stefan Koubek, der nach einer sechsmonatigen Verletzungspause sein erstes Turnier auf der ATP-Tour spielt. Beim Challenger im belgischen Mons hat er nicht so viel Matchpraxis geholt wie erhofft. Nach dem Erstrunden-Aus gegen Tommy Robredo ist er doch krasser Außenseiter, nicht nur wegen seiner 1:4-Bilanz gegen den Spanier. "Es gibt kaum leichte Lose, Robredo ist natürlich ein ziemlich schweres", meinte Koubek. Robredo sei extrem fit. "Gegen den heißt es, sehr viel zu arbeiten, wenn man gewinnen möchte. Ich werde schauen, dass ich so gut wie möglich mitarbeiten kann."

Koubek ist momentan schmerzfrei. "Vom Tennis her kann ich ganz normal mitspielen, aber ich weiß, dass es von der Fitness her noch ein bisserl hapert, deshalb habe ich doch ein bisserl Angst vor dem Robredo, weil ich da sehr fit sein muss."

Aufgrund der Konstellation nach der Auslosung wird voraussichtlich am Montag noch kein Österreicher im Einsatz sein, verriet Turnierboss Feigl, der wie erwartet im Tableau auch auf Marcos Baghdatis verzichten muss. Der charismatische Zypriote hatte vergangene Woche nach einer längeren Verletzungspause in Metz in Runde eins gegen Karlovic aufgeben müssen und braucht offenbar noch länger, um sich auszukurieren.

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