Fast zwölf Millionen Zuseher waren in Deutschland und Österreich live dabei, als Thommy Gottschalk sein Publikum nach der Sommerpause zurück vor den Fernsehbildschirmen begrüßte. Es sollte ein aufregender Abend werden. Zwar kam die wohl am meisten erwartete Persönlichkeit – Frankreichs First Lady Carla Bruni-Sarkozy – fast schon zu brav rüber (mehr siehe unten), doch Hollywoodstar Salma Hayek im Dirndl (sie verlor eine Wette halb und erklärte sich bereit, in eines der Kleider zu schlüpfen) entschädigte für alles. Dabei sahen die Zuseher daheim an den Fernsehgeräten gar nicht alles, denn laut „Bild“ sprang plötzlich die rechte Brust der Neo-Mama aus dem Oberteil. Laut der Zeitung versteckten Maskenbildner die entschlüpfte Oberweite aber schnell wieder an ihrem Platz.
Der Grund für das Missgeschick: Das Kleid war für Salmas Körbchengröße zu klein. Designerin Lola Paltinger zur „Bild“: „Salma hatte fünf Dirndl zur Auswahl, sie hat sich für dieses entschieden. Vor Ort mussten noch Anpassungen gemacht werden, denn Salma ist eine zierliche Frau, hat aber eine große Oberweite.“ Der Schauspielerin scheint der Busenunfall nichts ausgemacht zu haben.
"Senfbäder sind gut gegen Falten und für die Quote"
Der nächste Aufreger war dann Gottschalks Bad in 600 Litern Senf. Er hatte die Saalwette verloren und musste „sich wie ein Würstchen fühlen“ und baden gehen. Doch viele Zuseher konnten es nicht verstehen, wie so verschwenderisch mit Lebensmitteln umgegangen wird. Schließlich hatte schon die verlorene Wette mit Lebensmitteln zu tun gehabt. Rund 30 Frauen (und zwei Männer) strickten mit Nürnberger Würsten. Gottschalk über sein Bad: „Der ZDF-Hausarzt hatte mir versichert, dass Senfbäder gut gegen Falten und für die Quote sind. Bei der Quote hat es geholfen, bei den Falten warte ich noch“, so der 58-Jährige zur „Bild“.
Bruni: "Ich darf nicht mehr so frech sein"
Ganz brav kam hingegen Frankreichs First Lady Carla Bruni-Sarkozy rüber. In einem züchtigen, dunklen Nadelstreifen-Outfit ist Bruni am Samstag aufgetreten. "L'amoureuse", die Verliebte, lautete das Lied ihres aktuellen Albums, das sie in Nürnberg live präsentierte. Im Anschluss an ihren Auftritt nahm sie noch für ein kurzes Gespräch neben Modezar Karl Lagerfeld und Moderator Gottschalk auf dem Talk-Sofa Platz.
"Wir haben uns schon mal gesehen, da habe ich Carla noch geduzt", eröffnete Gottschalk das Gespräch. Nun werde er die Gattin des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy "aus Respekt" siezen. Nach ihrem Leben als Première Dame gefragt, sagte Bruni: "Ich vermisse nichts in meinem neuen Leben." Ihr böten sich jetzt so viele Chancen, sie könne viel mehr machen als früher, sagte Bruni. "Ich darf nicht mehr so frech sein, aber das will ich auch gar nicht", fügte sie mit einem charmanten Lächeln hinzu. Ihre eigene Beliebtheit in verschiedenen Ländern erklärte die Sängerin mit ihrer Liebe zu den Menschen. Das sei wohl der Grund, warum sie so viele Leute erreiche. Das Leben im Élysée-Palast sei sehr schön: "Man lebt sozusagen in der Mitte der Geschichte. Es ist nicht schwer, sich dort wohlzufühlen", sagte Bruni.
Österreichische Mönche, Bully Herbig und Co.
Für eine österreichische Note auf der Wettcouch sorgten in Nürnberg übrigens die Heiligenkreuzer Zisterziensermönche Pater Karl und Pater Philipp, die über ihren Sensationserfolg im Musikbusiness erzählten und sich mit der Show und ihren Aufregern überhaupt nicht anfreunden konnten. Als weitere Wettpaten fanden sich Topmodel Sylvie van der Vaart, Lagerfeld, Michael "Bully" Herbig & Franz Xaver Kroetz sowie Comedian Atze Schröder ein.
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