Petzner, unter anderem Haiders Pressesprecher in der Kärntner Landesregierung, schließt die Möglichkeit, geschäftsführender BZÖ-Klubobmann zu werden, nicht aus: "Ich folge dem Vatikan-Prinzip: Dort wo man sagt, es geht hin, geht es hin."
Haider will Kärntner Mandatare forcieren
Der derzeitige orange Klubobmann Peter Westenthaler hatte zwar immer wieder betont, seine Funktion beibehalten zu wollen. Haider hatte im Fernsehen am Donnerstag allerdings dessen Verbleib indirekt ausgeschlossen: "Ich glaube, dass es verständlich ist, dass jene Landesgruppe die die meisten Abgeordneten in der Fraktion stellt, natürlich auch den Anspruch erhebt, den Klub zu führen", so der BZÖ-Chef, der damit natürlich die Kärntner Mandatare meinte.
Petzner wäre logischer Klubobmann
Zweitgereihter Kärntner auf der Bundesliste nach Haider ist Petzner und wäre damit logischer Klubobmann. Westenthaler ist parteiintern auch wegen seiner Verurteilung wegen falscher Zeugenaussage in der "Prügel-Affäre" umstritten. Haiders formelle Klubführung wäre übrigens auch ohne Mandat laut Geschäftsordnung möglich.
Abwarten, heißt die Devise
Eine offizielle Entscheidung gibt es trotz aller Anzeichen nicht. Für Generalsekretär Martin Strutz (ebenfalls Kärntner, Anm.) gilt im BZÖ derzeit nur eine Devise: Abwarten, was SPÖ und ÖVP machen werden. Erst kurz vor der konstituierenden Klubsitzung am 27. Oktober werde man die Weichen definitiv stellen.
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