120 Käufer geprellt

Schüler bereichert sich mit Internetbetrug

Wien
03.10.2008 15:06
Ein 19-jähriger Schüler hat fiktive Elektrogeräte in Internet-Verkaufsplattformen angeboten und mit 120 Verkäufen einen Schaden "von mehr als 20.000 Euro verursacht". Mit gefälschten Schülerausweisen eröffnete der Bursch Konten bei verschiedenen Geldinstituten und ließ sich den Verkaufserlös überweisen. Da es die versprochenen Geräte aber nicht gab, sind die Käufer leer ausgegangen: Los waren sie nur ihr Geld.

Der Schüler hat seit mehr als einem Jahr seine betrügerischen Angebote in verschiedene Internetauktionsplattformen in Österreich und Deutschland gestellt. Eingeloggt hat er sich in Internet-Cafés. "Er dachte sich, er könnte damit Rückschlüsse auf seine Person verhindern", erläuterte der Leiter des Kriminalreferates im Stadtpolizeikommando Salzburg, Andreas Huber. Die ersten Anzeigen gingen nämlich bei der Polizei in Salzburg ein. Nach mehreren Beschwerden wurde der Anbieter von den Foren gesperrt und die Exekutive alarmiert.

Gefälschte Schülerausweise
"Aufgrund von Ähnlichkeiten und Rastern auf den Verkaufsplattformen ist man draufgekommen, dass dieselbe Person dahinter steckt", sagte Huber. Für die gefälschten Schülerausweise habe sich der 19-Jährige Formulare aus einer Papierhandlung besorgt, die erforderlichen Kopfstempel von Schulen aus dem Internet heruntergeladen und die Ausweise mit verschiedenen Lichtbildern versehen.

Strafverfahren wegen Betruges
Das erbeutete Bargeld verbrauchte der Bursch in Spiellokalen und bei Auslandsaufenthalten. Er wurde in Zusammenarbeit mit der Wiener Kriminalpolizei in der Bundeshauptstadt ausgeforscht und festgenommen. Zur Tat zeigte er sich bereits geständig. Dem jungen Mann blüht ein Strafverfahren wegen Betruges.

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