Der Beschuldigte baute in den vergangenen sechs bis sieben Jahren die Hanfpflanzen am Rande eines Maisfeldes an. Die Hartberger Suchtgiftermittlungsgruppe führte aufgrund eines vertraulichen Hinweises über einen längeren Zeitraum Erhebungen durch und konnte dabei den Wiener ausforschen.
Bei Hausdurchsuchungen in der Wiener Wohnung wurden Mitte September etwa 200 Gramm Marihuana und diverse Suchtmittelutensilien wie etwa Wärmelampen gefunden. In der Liegenschaft in Hartberg wurden gleichzeitig 77 Hanfpflanzen (im Bild die verpackten Pflanzen beim Abtransport) und 204 Plastiksäckchen mit Hanfsamen sichergestellt.
43 Kilo Marihuana
Laut Untersuchungsbericht könnte aus den Pflanzen ein Nettogewicht von 43 Kilogramm Marihuana erzielt werden. Dies entspricht einem Straßenverkaufswert von etwa 430.000 Euro. Der Wert der sichergestellten Hanfsamen liegt bei rund 250.000 Euro.
Der 56-jährige Ehemann und Vater gab bei der Einvernahme an, Hanfsamen aus dem Anbau gewinnen zu wollen. Bisher erzielte er durch den Samenverkauf einen Gewinn von rund 10.000 Euro. Marihuana habe er hingegen nur für den Eigenbedarf benötigt, der Rest wurde vernichtet oder weggeworfen. Die Schwiegereltern haben nach Auskunft der Ermittler die Marihuanapflanzen vermutlich nicht als solche erkannt, sondern für Heilpflanzen gehalten. Der Wiener wurde angezeigt.
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