Sicherer Schulweg?

Schüler am Zebrastreifen von Pkw angefahren

Kärnten
04.10.2008 18:09
Schon im Juli 2003 hat die "Kärntner Krone" im Rahmen ihrer Aktion "Sicherer Schulweg" auf das Gefahrenpotential beim Adeg-Schutzweg in Fürnitz hingewiesen. Freitagfrüh wurden an genau dieser Stelle zwei Schüler von einem Auto angefahren und verletzt - 15 Minuten vor Beginn der Schulwegsicherung...

Bis zur Auflösung der beiden Gendarmerieposten Thörl-Maglern und Riegersdorf im Juni 2003 wurde der Schulweg - im speziellen der Zebrastreifen auf der B85 beim Adeg-Kaufhaus in Fürnitz - von Beamten überwacht.

Tempolimit wird oft nicht beachtet
"Solange die Gendarmen beim Zebrastreifen gestanden sind, haben sich die Autofahrer einfach nicht getraut, voll aufs Gas zu steigen. Danach wurde den Rasern offensichtlich freie Fahrt gegeben. Zu den Rowdys, die sich um kein Tempolimit mehr scheren, kommen auch noch viele Schwerfahrzeuge, die schon zeitig in der Früh die Industriebetriebe anfahren. Und das oft auch mit überhöhter Geschwindigkeit", schlugen damals besorgte Eltern Alarm und erwarteten fürs darauffolgende Schuljahr eine Lösung.

Doch unternommen wurde vorerst nichts. Jetzt wird der Schulweg wieder überwacht, und zwar von Polizeibeamten der Polizeiinspektion Arnoldstein.

Zwei Schüler am Schutzweg angefahren
Trotz dieser Sicherheitsvorkehrung passierte Freitagfrüh an haargenau dieser Stelle ein Unglück: Zwei Schüler wurden beim Überqueren des Schutzwegs vom Auto eines 46-jährigen Vertragsbediensteten aus Fürnitz angefahren und verletzt. Das Mädchen (11) wurde auf die Motorhaube des Wagens geschleudert, der zwölfjährige Bub auf die Fahrbahn. Beide verletzten Schüler mussten von der Rettung in das Landeskrankenhaus nach Villach eingeliefert werden.

Keine Sicherung, als Unfall passierte
"Unsere Schulwegsicherung beginnt um sieben Uhr. Leider sind diese Kinder schon eine Viertelstunde früher unterwegs gewesen", so ein Polizist. Alkohol war beim Unfalllenker nicht im Spiel. Der Beamte: "Zum Unfallzeitpunkt hat es ganz leicht geregnet. Der Lenker gab an, durch das Licht eines entgegenkommenden Fahrzeuges kurz geblendet worden zu sein und deshalb die beiden Kinder übersehen zu haben."

Von Wilfried Krierer/Kärntner Krone

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