AUA droht Streik

Verhandlungen um Kollektivvertrag abgebrochen

Österreich
02.10.2008 19:32
Knapp zwei Stunden nach Verhandlungsbeginn ist am Donnerstag ein neuerlicher Anlauf in der Kollektivvertragsrunde für die rund 3.500 kaufmännisch-technischen Angestellten bei den Austrian Airlines (AUA) abgebrochen worden. Nach Angaben der Gewerkschaft hat die AUA das zuletzt abgegebene Angebot von 3,7 Prozent auf 3,3 Prozent für das Bodenpersonal herabgesetzt. Die Gewerkschaft ist empört und bereitet "Maßnahmen" vor, auch ein Streik wird nicht mehr ausgeschlossen.

Die Airline weist den Vorwurf, das zuletzt gegebene Angebot herabgesetzt zu haben, allerdings zurück und spricht von einer "Modifizierung" des Angebots. Sie spricht davon, dem Wunsch der Gewerkschaft nachgekommen zu sein und das ursprünglich angebotene Gesamtpaket (3,7 Prozent Erhöhung für alle, Erhöhung bestimmter Technikzulagen um zehn Prozent, Optimierung der Schichtpläne) entflochten und den gehaltsrechtlichen Block vom Thema Technik-Schichtplanung entkoppelt zu haben.

Sie habe im neuen Paket bei der Inflationsabgeltung einen Mindesterhöhungsbetrag von 80 Euro vorgesehen, der für die niedrigeren Einkommen einen Reallohnzuwachs bedeuten würde, so die Fluglinie. Das von ihr vorgeschlagene Paket entspricht laut Unternehmenssprecherin Livia Dandrea-Böhm wertmäßig jenem von vergangener Woche. Die nächste Gesprächsrunde wurde laut AUA für den 16. Otkober vereinbart.

Gewerkschaft bereitet "Maßnahmen" vor
Die Gewerkschaft zeigt sich vom Angebot der AUA empört und bereitet nun "Maßnahmen" vor, die ab der kommenden Woche über die Bühne gehen sollen. Kämpferisch meinte Betriebsrat Alfred Junghans: "Wir sind vorbereitet und gut motiviert."


Noch im Oktober soll die AUA nach bisherigen Plänen an einen starken internationalen Airline-Partner verkauft werden.

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