Totale Enthauptung

Bizarre Selbsttötung fasziniert Rechtsmediziner

Ausland
02.10.2008 17:15
Die Kriminologen und Wissenschaftler standen lange vor einem Rätsel: Am 7. Mai 2007 war die Polizei in Köln auf zwei Tote gestoßen, einen 70-jährigen Mann und seinen 24-jährigen Sohn. Alle Spuren am Tatort deuteten für die erfahrenen Ermittler sofort auf Mord und Selbstmord mit dem Sohn als Täter. Doch eines konnte sich niemand erklären: Wie hatte es der Mann zustandegebracht, sich mit einer Kettensäge selbst vollständig zu enthaupten? Nach mühevoller Kleinarbeit haben Kölner Rechtsmediziner den Fall nun endgültig geklärt und auf einem Jahreskongress ihrer Zunft präsentiert.

Wer schon einmal eine Kettensäge in der Hand gehabt hat, wird wissen, woran eine derart ausgeführte Selbsttötung scheitern müsste. Durch den Einschnitt der Säge am Hals würden lebenswichtige Gefäße verletzt, das Opfer würde das Bewusstsein verlieren. Dadurch wiederum wäre es unmöglich, sich den Kopf vollständig abzutrennen, da ein Bewusstloser keinen Schalter niederdrücken kann.

Apparatur aus dem Baumarkt
Der todessehnsüchtige 24-Jährige umging dieses Problem auf – zumindest bastlerisch – bemerkenswerte Art und Weise, indem er eine eigene Apparatur zusammenbaute. Der junge Mann hatte offenbar Talent als Heimwerker, alle Bestandteile seiner "Selbsttötungsmaschine" hatte er sich im Baumarkt besorgt.

Neben seiner handwerklichen Begabung dürfte der Mann auch noch erstaunlich gefasst und angstfrei gewesen sein. Bei der Obduktion wurden keine Spuren von Medikamenten oder Drogen festgestellt: Er dürfte sich daher dem Tod völlig angstfrei gestellt haben. Ein weiterer Grund dafür, dass Rechtsmediziner den Fall als absolut außergewöhnlich bezeichnen.

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