Dazu bekommen die Angestellten ein Budget von 2.100 Dollar (rund 1.460 Euro) zur Verfügung gestellt. Einzige Voraussetzung: Ein Laptop samt dreijährigem Wartungsvertrag muss es sein. Wie der Rechner aussieht und wie er konfiguriert ist, bleibt dem Mitarbeiter überlassen. Der Firma wird so jede Verantwortung für Anschaffungen und technischen Support abgenommen. Die ersten 200 Mitarbeiter, die sich an dem Programm beteiligt haben, waren aber trotzdem zufrieden (im Bild: Citrix-Mitarbeiterin Carolyn VanVurst mit ihrem neuen Notebook).
Der Analyst Charles King von "Punt-IT" spricht von einer "vorausschauenden Strategie". "Die Leute haben eine sehr persönliche Beziehung zu ihren technischen Geräten. Die Freiheit zu haben, den Computer kaufen zu können, den man will, ist wie eine Belohnung. Und ein zufriedener Mitarbeiter ist normalerweise auch ein produktiver." Es gibt allerdings auch Bedenken. Die Analystin Sara Radicati ist sich nicht sicher, welches Problem Citrix damit eigentlich löst. Gerade die Verwaltung wichtiger firmeninterner Daten sei doch einfacher, wenn es etwas mehr Kontrolle gebe. Es gelte zudem ja auch einige technische Herausforderungen zu meistern, erklärt Gartner-Analyst Steve Kleynhans. So müsse sichergestellt werden, dass die Mitarbeiter auch die Programme haben, die sie für ihre Arbeit brauchen.
Ob andere Firmen dem Beispiel folgen, hängt aber wohl vor allem davon ab, ob sie damit Geld sparen können. Citrix erklärt, ein Computer habe in Anschaffung und Wartung für jeden Mitarbeiter bislang rund 2.500 Dollar gekostet. Eine Zahl, die Analysten auch für andere Unternehmen bestätigen. Die 2.100 Dollar könnten also tatsächlich eine Einsparung bedeuten. Auch bei Citrix testet man allerdings noch - die Erprobungsphase läuft bis Ende des Jahres.
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