FRITZ-Reaktionen

Dinkhauser: “Haben etwas bewirkt”

Politik
29.09.2008 12:23
Obwohl das Bürgerforum Fritz Dinkhausers den Einzug in den Nationalrat nicht geschafft hat, gewinnt der Spitzenkandidat seiner Kandidatur etwas Positives ab. Dies erklärte der Tiroler im Rahmen seiner Wahlkampfparty im neunten Wiener Gemeindebezirkam Sonntagnachmittag. Umringt von knapp 30 Unterstützern erklärte Dinkhauser, dass sich durch das Bürgerforum etwas geändert habe: "Österreich ist sozialer geworden."

Mit knapp 2 Prozenten ist das Bürgerforum klar an der Hürde für den Einzug in den Nationalrat gescheitert. Dennoch gab sich Dinkhauser positiv gestimmt. Er habe auch noch Hoffnungen bezüglich des Grundmandats, da in Tirol ja noch nicht alles ausgezählt sei, so der Spitzenkandidat. Außerdem gebe es in Österreich noch viele Landtagswahlen, wofür man Leute benötige, die inhaltlich und ideologisch weiter denken, so Dinkhauser, der seine Zukunft ansonsten offen lässt: "Ich muss mich erst neu orientieren."

Bezüglich der Verluste der Volkspartei meinte Dinkhauser, dass es offenbar auch vielen Wähler "reicht" und spielte damit auf VP-Spitzenkandidat Wilhelm Molterers Aussage "Es reicht!" an. Die Spitzenkandidaten von FPÖ und BZÖ bezeichnete Dinkhauser als "Radikale", die nun aber offenbar von der Unzufriedenheit der Bevölkerung profitiert hätten.

Dass Dinkhauser über den Verlauf des Wahlkampfs nicht ganz glücklich war, ließ er auch diesmal durchblicken. "Man muss innerhalb des Ringes sein und nicht außerhalb", so der Tiroler, der damit auch wieder auf die TV-Diskussionen, zu denen er nicht eingeladen war, anspielte. Diese Aussage wurde von seinen Anhängern auch gleich mit heftigem Applaus bejubelt. Allerdings war dies auch einer der wenigen Stimmungsausbrüche im Lokal "Zum Reznicek" an diesem Sonntagnachmittag.

Die Stimmung war vor der Hochrechnung des ORF um 17 Uhr noch einigermaßen locker, auch einige Seitenhiebe auf Heide Schmidt (LIF) seitens der Anhänger des Bürgerforums gab es. Als im ORF Molterer beim Urnengang gezeigt wurde, gab es dann sogar "Pfui"-Rufe. Bei der Hochrechnung selbst herrschte in Raum allerdings Stille.

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