Die Buben hätten bei dem Unfall Prellungen erlitten und seien "mit einem blauen Auge davongekommen", hieß es von Seiten der behandelnden Ärzten. In dem Fall wurde von der Exekutive Anzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wird jetzt zu entscheiden haben, ob es zu einem Strafverfahren, womöglich gegen die Kindesmutter, komme. Details aus den bereits abgeschlossenen polizeilichen Ermittlungen waren nicht zu erfahren.
Buben waren kurz unbeaufsichtigt
Die beiden Kinder seien am Samstag in einer Wohnung für kurze Zeit unbeaufsichtigt gewesen und vom Wickeltisch zum Fenster geklettert. Die Mutter habe angegeben, wie schon mehrmals einen etwa einen Meter hohen, mit zwei Rädern versehenen Holzwickeltisch im Kinderzimmer zu einem Fenster in einer Höhe von rund 85 Zentimetern geschoben zu haben. Sie sei in der Folge ins Badezimmer gegangen. Beide Fensterflügel seien geschlossen gewesen und dürften von den Buben geöffnet worden sein, so die Frau.
Der Verein "Große schützen Kleine" wies am Montag darauf hin, dass bei Fensterstürzen besonders Drei- bis Fünfjährige gefährdet seien. Drei Kinder seien so heuer in Österreich bereits ums Leben gekommen. "Die Gefahr eines Fenstersturzes wird von vielen Eltern leider unterschätzt", so Michael Höllwarth, Präsident von "Große schützen Kleine".
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