Bombe explodiert
17 Tote bei Anschlag in Damaskus
14 weitere Menschen wurden bei der Detonation verletzt, wie die staatliche Nachrichtenagentur SANA meldete. Unter den Verletzten waren auch Kinder, berichteten Augenzeugen. Innenminister Bassam Abdel Majid sprach im Fernsehen von einem "feigen Akt".
200 Kilogramm Sprengstoff
Die Bombe - nach Medienberichten rund 200 Kilogramm Sprengstoff in einem Auto - soll in der Nähe einer Einrichtung der Sicherheitskräfte am Rande des Viertels explodiert sein. Augenzeugen berichteten, dass unter den Toten auch mehrere Mitarbeiter des Geheimdienstes seien. Nach Angaben von SANA wurde eine Anti-Terror-Einheit mit den Ermittlungen betraut.
Schiitische Grabmoschee
In dem Viertel liegt die Grabmoschee von Sayyida Zaynab, einer Enkeltochter des islamischen Propheten Mohammed. Sie wird täglich von zahlreichen schiitischen Pilgern besucht, von denen viele aus dem Iran anreisen. In den vergangenen Jahren haben sich viele schiitische Flüchtlinge aus dem Irak in der Nähe der Moschee angesiedelt, die unweit der Straße zum internationalen Flughafen liegt.
Im Februar war in Damaskus Imad Moughniya, militärischer Anführer der schiitischen Miliz Hisbollah, durch eine Autobombe getötet worden. Die Hisbollah machte Israel für den Anschlag verantwortlich, das die Vorwürfe jedoch zurückgewiesen hatte. Im August bestätigten die syrischen Behörden die Ermordung eines ranghohen Armeegenerals, der nach Angaben arabischer Medien enge Verbindungen zur Hisbollah hatte.
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