Gleichzeitig stellte Abbiati aber klar: "Ich verwerfe seine Fehler: Die Allianz mit Hitler und den Einzug in den Krieg. Aber man sollte damit aufhören, den Faschismus als Tabuthema anzusehen. Ich bewundere die Fähigkeit des Faschismus, den Bürgern Ordnung und Sicherheit zu garantieren", sagte Abbiati, seit 1998 Tormann der Rosso-Neri.
Skandal durch di Canio
Vor Abbiati sympathisierten bereits einige andere italienische Fußballprofis mit Rechts-Extremismus. Ex-Lazio-Kapitän Paolo di Canio sorgte mt seinem Faschisten-Gruß im Olympiastadion in Rom für einen Skandal. Erst kürzlich sorgte Alberto Aquilani, Mittelfeldspieler der AS Roma, für Aufregung, als er zugegeben hatte, ein Foto von Benito Mussolini zu besitzen.
Auch Buffon im Verdacht des Rechtsextremismus
Auch Gianluigi Buffon, Torhüter-Idol Italiens und Alexander Manningers Kollege bei Juventus Turin, ist wegen angeblicher rechtsextremistischer Sympathien unter Beschuss geraten. Als er 2000 bei AC Parma spielte, zeigte er ein T-Shirt mit dem faschistischen Spruch "Gehenkt sei, wer aufgibt." Dafür landete er vor der Disziplinarkommission des Sportverbands. Nach dem WM-Titel 2006 zeigte er den Spruchband eines Tifoso, auf dem ein keltisches Kreuz und die Schrift stand: "Stolz Italiener zu sein."
Auf der anderen Seite hatte auch der Ex-Internationale Cristiano Lucarelli (Parma/2. Liga) nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er mit den "Linken" sympathisiert. Der bekennende Kommunist erklärte seine Bewunderung von Che Guevara.
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