Damit hatte wohl niemand mehr gerechnet, am allerwenigsten der Betroffene selbst. Mittlerweile arbeitet der Mann als leitender Angestellter in Wien, und den ausstehenden Lohn von damals 7.800,60 Schilling hatte der gebürtige Burgenländer schon fast vergessen. Doch die Mühlen des Gesetzes mahlen oft langsam, aber sie mahlen. Und so wunderte sich auch AK-Rechtsexperte Christian Drobits nicht schlecht, als er von einer Oberwarter Rechtsanwaltskanzlei darüber informiert wurde, dass die offene Forderung aus dem Jahre 1982 nun exekutiert werden konnte.
Schon in den nächsten Tagen werden dem ehemaligen Lehrling der ausstehende Lohn samt den angelaufenen Zinsen, das sind mittlerweile 1.165 Euro, überwiesen. "Über viele Jahre war bei dem Unternehmer einfach nichts zu holen. Daher hat sich der Prozess auch so in die Länge gezogen", erklärt Drobits. Er war es auch, der dem langjährigen "Mandanten" die freudige Botschaft schließlich überbringen durfte.
Sabine Oberhauser, Kronen Zeitung
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