Dieser Privatdetektiv ist in Kärnten kein Unbekannter: Dietmar Guggenbichler war 2006 von der FPÖ mit Ermittlungen gegen Landeschef Jörg Haider beauftragt worden. Nachdem die Affäre aufgeflogen war, wechselte Guggenbichler die Fronten. So stellen es zumindest die "Oberösterreichischen Nachrichten" dar, die sich auf vorliegende Dokumente berufen.
Streit um Kredit für Privatdetektiv
Demnach soll sich Haider bei der Hypo für einen 160.000 Euro-Kredit für Guggenbichler eingesetzt haben. Den will Guggenbichler jetzt allerdings nicht zurückzahlen: Er beruft sich darauf, dass er von der Hypo noch Geld für die Erledigung von Kulterers Aufträgen zu bekommen habe.
Hypo-Mitarbeiter "bespitzelt"?
So soll Guggenbichler Hypo-Mitarbeiter bis nach Kroatien verfolgt und die Treffen mit Geschäftspartnern mit Fotos dokumentiert haben. Außerdem gebe es Protokolle von Telefongesprächen zwischen Kulterer und Guggenbichler, wie dieser sein Honorar bekommen könne. Kulterer ist für eine Stellungnahme erst am 10. Oktober erreichbar.
Verkaufspläne werden dementiert
Die "Grünen" befürchten unterdessen, dass die BayernLB ihre Hypo-Anteile abstoßen und Heuschrecken-Fonds die Hypo übernehmen könnten. Die BayernLB dementiert solche Verkaufspläne: Die Hypo sei ein ganz wichtiger Bestandteil ihrer Unternehmensstrategie.
Kein Kommentar zu Kapitalaufstockung
Weniger auskunftsfreudig zeigen sich die Banker wegen einer angeblich notwendigen Kapitalaufstockung der Hypo. Während die Bayern dies weder bestätigen noch dementieren, lässt die Hypo nur wissen, dass es derzeit keine konkreten Pläne gebe.
Von Waltraud Dengel/Kärntner Krone
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