Wegen RAF-Film?
Anschlag auf Villa von RAF-Biograph Stefan Aust
Mit Marmeladengläsern und Steinen warfen die Täter auch einige Scheiben der Villa ein. An einer gegenüberliegenden Mauer wurde zudem eine Rauchgranate gezündet. Austs Frau und zwei Kinder hielten sich zum Zeitpunkt des Anschlags in dem Gebäude auf, der 62-Jährige selbst war dagegen nicht zu Hause. Verletzt wurde niemand.
Bisher keine dringend Tatverdächtigen
Ob es einen Zusammenhang zwischen der Farbbeutel-Attacke und dem Kinostart des Streifens am Donnerstagabend gibt, ist laut Polizei noch völlig unklar. Von den Tätern fehlte bis zum Nachmittag jede Spur, der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen. In der Nacht hatten die Beamten zunächst drei Verdächtige aus der linken Szene überprüft. "Ein dringender Tatverdacht hat sich aber nicht erhärtet", hieß es. Die Höhe des Schadens blieb ebenfalls unklar.
Nach Angaben der Münchner Produktionsfirma Constantin Film läuft das Polit-Drama um die erste und zweite Generation der Roten Armee Fraktion RAF am Donnerstag in 550 deutschen Kinos an. Die Kinokette CinemaxX rechnet mit einem großen Publikumsinteresse. Zahlreiche Karten seien bereits reserviert worden. "Ob das Ganze so spektakulär wird wie bei Eichingers 'Der Untergang', können wir aber noch nicht abschätzen", sagte ein Sprecher.
RAF-Film wohl in Kino-Charts top
Erste Vorab-Vorführungen am Mittwoch hätten jedoch gezeigt, dass "Der Baader Meinhof Komplex" gut bei den Zuschauern ankomme. "Die RAF ist ein schwieriges Thema und liefert sehr viel Diskussionsstoff. Wir glauben, dass der Film am Start-Wochenende ganz oben in den Kino-Charts stehen wird."
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