Maltherapie und Poesieclub
"Jeder Patient bekommt Fragmente einer fiktiven Identität übergestülpt, aus denen sich im Laufe des Aufenthalts in der Klinik eine eigene Figur entwickelt", schildert Arthur Köstler das Konzept dieser ungewöhnlichen Performance-Installation. Objekt-Assoziation, Einzel- und Gruppengespräche, Maltherapie, Poesieclub oder auch Primal Therapy stehen auf der Tagesordnung. Bloßes Zusehen gibt es für die Besucher in diesem Fall nicht, als Patient ist man mitten drin statt nur dabei.
Eine geistige Flucht in die Realität wird ebenso wenig geduldet: "Das wahre Leben der Besucher und Verweise auf die Außenwelt werden zu Hirngespinsten der Patienten." Eine Gruppe von Schauspielern sorgt als Ärzte, Pflegepersonal und Reinigungskräfte dafür, dass die Klinik-Welt nicht aus den Fugen gerät und jeder Patient bestens behandelt wird.
Kopenhagen und Berlin bereits "theatral geheilt"
Letztendlich erlebt bei SIGNA also jeder seine eigene Vorstellung. "Die verschiedenen Interaktionsstrategien sämtlicher Teilnehmer bringen immer neue und spannende Ergebnisse", so das SIGNA-Team, das mit ähnlich gearteten Krankenhaus-Performances bereits in Kopenhagen und Berlin für theatrale Heilung sorgte.
Auch Mehrfachaufenthalte möglich
Von 3. bis 12.Oktober ist die Nonstop-Performance-Installation beim "steirischen herbst" zu Gast. Für sechs, zwölf, 18 oder 24 Stunden kann man sich in Therapie begeben, auch Mehrfachbesuche sind dem Heilungsprozess durchaus zuträglich. Info und Anmeldung: 0316/816070.
von Christoph Hartner, "Steirerkrone"
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