56 Pkw nicht bezahlt

Händler prellt Autohaus um 1,4 Millionen Euro

Österreich
25.09.2008 14:59
Um fast eineinhalb Millionen Euro soll ein ehemaliger Autohändler aus dem Bezirk Fürstenfeld einen Grazer Großhändler betrogen haben. Der Mann hatte seit 2003 Neufahrzeuge von einem Geschäftspartner bezogen, von denen er 56 weiterverkaufte, ohne sie zu zahlen, so die Polizei. Der Mann wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Der 40-jährige Autohändler musste, damit er die Wägen weiterverkaufen konnten, auch an die Typenscheine der Fahrzeuge gelangen. Diese erhielt er in 50 Fällen, obwohl er nie die dafür notwendigen Zahlungen leistete. Er vertröstete eine Mitarbeiterin des Großhändlers immer wieder, indem er versprach, demnächst zu zahlen. In den restlichen sechs Fällen besorgte er sich die für die Zulassung erforderlichen Daten über das EDV-System widerrechtlich und erstellte so selbst die notwendigen Papiere.

Geschäftspartner wartete mit Anzeige viel zu lang
Warum der langjährige Geschäftspartner dem 40-Jährigen so lange Glauben schenkte, ist nicht klar nachvollziehbar. Wie es hieß, dürfte aber die finanzielle Situation des betroffenen Großhändlers so gestaltet sein, dass ihm die Abgänge bzw. die fehlenden Eingänge nicht sonderlich auffielen. Erst im April, als der Gesamtschaden bereits 1,4 Millionen Euro betrug, erstattete der Geschädigte Anzeige. Der oststeirische Händler musste daraufhin Konkurs anmelden. Der Verdächtige ist laut Polizei grundsätzlich geständig und verantwortete seine betrügerischen Handlungen mit sinkenden Autoverkäufen und steigenden Fixkosten.

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