Alle vier großen Musikkonzerne beteiligen sich inzwischen an dem Geschäft, von dem sie sich angesichts sinkender CD-Einnahmen neue Umsatzquellen versprechen. Bis zur letzten Minute war die Beteiligung der britischen EMI allerdings ungewiss. Doch der viertgrößte Musikkonzern weltweit schloss sich schließlich den drei Branchengrößen Universal Music, Sony BMG und Warner Music an.
Die Musikindustrie zeigte sich zuletzt immer unzufriedener mit der Marktmacht von Apple, die der US-Konzern mit seinen iPods und dem Internetgeschäft iTunes hat. Einem Musikmanager zufolge versuchen die Labels nun, ihr eigenes Geschäft zu fördern, indem sie beispielsweise neue Alben zuerst exklusiv auf MySpace vermarkten wollen. Mehr als bei iTunes stehe bei MySpace zudem der Austausch über Musik im Vordergrund und könne die Entdeckung neuer Musikstücke fördern, sagte der Manager, der namentlich nicht genannt werden wollte.
Mit Millionen Besuchern ist MySpace bereits ein großer Werbeträger für Musik, die von Beginn an einer der größten Anziehungspunkte auf der Internetseite war. In den vergangenen Jahren haben namhafte Musiker verstärkt damit begonnen, auf MySpace direkt Werbung für ihre Werke zu machen. Verkaufskanäle gab es aber bis zum Start von MySpace Music (siehe Infobox) praktisch nicht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.