In vielen Fällen helfen auch die teuersten, versteckt eingebauten GPS-Geräte nichts, mit deren Hilfe gestohlene Fahrzeuge geortet werden sollen. Der neueste Trick der Ostbanden: Sie bringen teure Limousinen und Geländewagen nach dem Diebstahl in eine Tiefgarage, wo durch die dicken Betondecken die Alarmanlagen oder Ortungsgeräte keine Signale mehr empfangen können.
Funktionieren tut das so: "Ein Bandenmitglied kundschaftet den Standort aus, ein weiteres knackt mit elektronischen Hilfsmitteln das Schloss, ein drittes bringt das gestohlene Auto über die Grenze", erklärt Generalmajor Gerhard Lang vom Bundeskriminalamt die raffinierte Arbeitstechnik der Banden. Den einfachen Autoeinbrecher, der sich in der Dunkelheit anschleicht und mit einem chraubenzieher das Schloss knackt, gibt es hingegen kaum noch...
"Österreich ist beim Einbruch Spitzenreiter. Bei der Aufklärung sind wir aber Schlusslicht", analysiert Sicherheitssprecher Peter Pilz von den Grünen. Bis einschließlich August wurden bei uns knapp 3000 Autos gestohlen. Während die deutschen Kollegen in Bayern aber immerhin knapp 40 Prozent der Diebstähle aufklären, liegt die Chance, sein Auto in Österreich wieder zu bekommen, momentan bei unter zehn Prozent.
Deutsche Marken bei den Tätern beliebt
Die meiste Angst um seinen Wagen muss man derzeit in Oberösterreich haben. Die Zahl der Diebstähle explodierte hier um mehr als 60 Prozent. Die beliebtesten Autotypen bei den Kriminellen sind Marken aus Deutschland (Mercedes, BMW, Audi und Volkswagen). Oberösterreich ist übrigens auch die Hochburg der Lkw-Diebe mit einem Plus von 78,4 Prozent.
ÖAMTC-Techniker Stefan Kerbl zur Krone: "Diebe gehen zumeist den Weg des geringsten Widerstands und suchen nach leichten Opfern. Gute Alarmanlagen für das Auto gibt es schon ab 100 Euro!"
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