Gewalttaten

Polizei will Räuber per DNA-Test überführen

Oberösterreich
21.09.2008 18:55
Was Alter, Akzent und die Täterbeschreibung vermuten lassen, soll nun ein DNA-Vergleich beweisen: Dass der einschlägig vorbestrafte rumänische Sextäter und Straßenräuber Cristian Marius D. (36) vor den drei Frauen in Timelkam schon eine Linzerin überfallen und derart brutal geschlagen und getreten hat, dass sein Opfer mit Trümmerbrüchen im Krankenhaus gelandet ist.

Wie berichtet, war die 60-jährige Waltraud E. am
6. August um 17 Uhr beim Petrinum am Kreuzweg zur Pöstlingberg-Basilika ihrem Peiniger in die Hände gefallen: "Geld her!", forderte der etwa 30- bis 40-jährige Mann mit ausländischem Akzent. "Beim Spazierengehen hab ich kein Geld mit", antwortete die Frau, die daraufhin über eine acht Meter tiefe Böschung gestoßen wurde. Der Sex- und Gewalttäter sprang nach und malträtierte sein Opfer mit Faustschlägen und Fußtritten. Rettend war, dass zehn Minuten später die 34-jährige Heide Klopf auf ihrem Heimweg von der Sicherheitsdirektion die blutüberströmte Schwerstverletzte fand.

Die alarmierte Polizei sicherte genetische Spuren des Flüchtigen.
Diese werden jetzt mit dem DNA-Code jenes verhafteten Rumänen verglichen, der am Samstag in Timelkam ähnlich skrupellos zuschlug, als er offenbar eine Entführung und Vergewaltigung geplant hatte: Erst wurde Christina K. (21) aus Pfaffing mit einer Ohrfeige niedergestreckt, dann Manuela M. (23) aus Berg im Attergau an den Haaren zum Auto des Täter geschleift. Sie konnte von ihrer tapferen Freundin in letzter Sekunde gewaltsam befreit und gerettet werden.

Während die beiden Opfer flüchteten, überfiel der Rumäne auf der Agerbrücke eine Schörflingerin (28): Dieses dritte - oder vierte - Opfer klammerte sich ans Brückengeländer, wurde geschlagen, bewusstlos getreten und seiner Umhängetasche beraubt: Der arbeitslose Täter erbeutete 20 Euro.

Er wurde verfolgt und gefasst, als er mit dem roten Auto seiner Schwägerin auf der Jagd nach weiteren Opfern war. Er leugnet, obwohl er identifiziert wurde und noch Beutestücke mitgeführt hat. Er beschimpfte die Polizisten als ausländerfeindliche Nazis: Es sei eine Sauerei, ihn unschuldig einzusperren. Daheim soll der Rumäne bereits eine langjährige Haftstrafe wegen einer Vergewaltigung verbüßt haben. Seit seiner Entlassung pendelte der Arbeitslose oft zu Verwandten im Bezirk Vöcklabruck.

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