"Wir sind mit 1:0 in Führung gegangen und haben das Spiel im Griff gehabt, außerdem wenige Chancen zugelassen. Dann bekommen wir das 1:1 und das 1:2, das ist natürlich ganz bitter", ärgerte sich Mattersburgs Schlussmann Thomas Borenitsch. "In der 92. Minute darf so etwas nicht passieren." Das "A-Wort" ist für Borenitsch aber tabu: "Das ist kein Auswärtsfluch. Wir müssen jetzt schauen, dass wir daheim Selbstvertrauen tanken und auswärts einfach weiterschauen."
Aufseiten der Linzer war letztendlich auch den Jungfern-Auftritten von Thomas Prager und Markus Weissenberger (ab der 67. Minute) Erfolg beschert. Neuzugang Prager, der anstelle von Salmutter in die Startformation gerückt war, lieferte eine engagierte und starke Vorstellung ab und war an der Entstehung beider Treffer indirekt (beim 1:1) bzw. direkt (2:1) beteiligt.
"Wir haben über die gesamten 90 Minuten gekämpft und schlussendlich verdient gewonnen", resümierte der 13-fache ÖFB-Teamspieler und ehemalige Heerenveen-Legionär, für den es zugleich der erste Auftritt in der heimischen Bundesliga war. Prager war 2001 noch als Jugendlicher von OMV Stadlau zu Heerenveen gegangen. "Wir haben heute bewiesen, dass wir es können. Jetzt müssen wir aber in Mattersburg auch punkten, sonst ist der heutige Sieg nicht viel wert."
Florian Klein, Torschütze zum Ausgleich, war froh "ein kleines Tief" der Mannschaft überwunden zu haben: "Der Sieg und die drei Punkte waren für uns sehr wichtig. Nach dem Tor hat jeder noch weitergemacht und wollte den Sieg." Nach wie vor sind sich der Mittelfeldspieler und der LASK über ein Engagement über den Sommer 2009 hinaus nicht einig, die Zeichen stehen auf Abschied.
Gegen Mattersburg saß auch ein Scout des italienischen Serie-A-Clubs Reggina Calcio auf der Tribüne. Klein: "Ich werde bei jedem Training und jedem Match hundert Prozent geben. Ich habe einen Vertrag bis Sommer und immer gesagt, ich möchte beim LASK den Sprung ins Ausland schaffen. Der LASK hat jetzt die Gespräche abgebrochen, da kann ich nichts machen."
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