"Es ist ein natürlicher Prozess, dass immer mehr Menschen studieren. Der Akademikeranteil in der Bevölkerung steigt ja auch ständig", so Rektor Heinrich C. Mayr. Dass die Alpen-Adria-Universität besonders beliebt ist, mag auch daran liegen, dass hier ein interessanter Mix aus 24 Studienrichtungen angeboten wird: "Ich möchte da auch auf keine verzichten", beteuert Mayr.
Rektor "beklagt" Andrang auf Trendfächer
"Schade ist nur, dass die meisten Studienanfänger in Trendfächer wie Publizistik und Psychologie drängen. Dabei bieten gerade die kleineren Institute - Sprachen, Geschichte, auch die Informatik - optimale Bedingungen!"
Uni Klagenfurt begünstigt
Der Universitätsstandort Klagenfurt wird aber auch durch Studiengebühren und die Teuerungswelle begünstigt: Viele Kärntner Eltern können es sich nicht mehr leisten, ihre Kinder zum Studieren wegzuschicken.
Studiengebühren sind wichtiger Budgetanteil
Für die Klagenfurter Alma Mater, die anno 1970 mit gerade einmal 26 (!) Studierenden begonnen hat und jetzt auf 8800 zusteuert, sind die Studiengebühren auch ein wichtiger Brocken des Budgets: 2007 wurden 4,7 Millionen Euro lukriert. Zum Vergleich: Vom Bund gibts über die sogenannte Leistungsvereinbarung jährlich rund 40,6 Millionen; beachtliche 16,9 Millionen erwirtschaftet die Uni selbst durch Projekte und Partner.
Ersatz für Studiengebühren gefordert
Mayr beklagt oft, dass Klagenfurt im Vergleich mit anderen Hochschulen finanziell stiefmütterlich behandelt werde: "Wenn die Politik die Studienbeiträge streicht, dann muss ein Ersatz her!"
Von Kerstin Wassermann/Kärntner Krone
Symbolbild
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