Annähernd jede zweite Person, der man in Graz begegnet, ist also kein "echter" Grazer. Bis zu 180.000 Menschen pendeln jeden Tag ein. Aber nur rund 48.000 sind Berufspendler, der Rest, kommt zum Einkaufen, besucht eine der Grazer Universitäten oder die FH usw.; eine große Rolle spielt auch der Werksverkehr. Das Problem, das Graz hat: Von diesen bis zu 180.000 täglichen "Besuchern" kommen satte 86 Prozent mit dem Auto - das sind bis zu 120.000 Kfz - und nur 14 Prozent mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
40 Minuten fahren - 23 Stunden parken
Günther Janezic, Chef der GPG (Grazer Parkraummanagement GmbH.): "Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Auto durchschnittlich pro Tag nur 40 Minuten in Betrieb ist, folglich mehr als 23 Stunden irgendwo parkt. Wir haben in Graz pro Jahr ungefähr 6,5 Millionen Ein- bzw. Ausparkvorgänge in unseren grünen und blauen Zonen."
Klares Ziel der Stadt und des Landes Steiermark ist es, den Anteil der Kfz-Benutzer zu senken. Das Land forciert die S-Bahn,und in Graz setzt man auf grüne Zonen in Verbindung mit Park & Ride-Anlagen. Schon ab nächstem Jahr sollen Parkscheine per Handy zu kaufen sein. Janezic: "Wir suchen noch das beste System."
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