0:2 gegen Sturm, 2:5 gegen Rapid, danach das bittere, peinliche Cup-Aus in Wels - der LASK will gegen Mattersburg aus dem Tief tauchen und hat sich dafür gewissermaßen den "richtigen" Gegner ausgesucht. Die auf Platz acht rangierenden Burgenländer kassierten in der laufenden Saison in vier Auswärtsspielen vier Niederlagen und warten mit dem Torverhältnis von 1:13 auf. Mattersburg-Coach Franz Lederer versprüht dennoch Optimismus.
"Wir haben sicher kein Auswärtstrauma", winkte Lederer ab. "Das geht auch anderen Teams so." Nicht zuletzt der 4:0-Cupsieg über den Wiener Sportklub soll für Selbstvertrauen sorgen. "Das war eine glasklare Angelegenheit, wir haben guten Fußball gespielt", sagte Lederer, der sich auch dadurch einen Schub erwartet. Nicht alle Partien in der Fremde seien zudem schwachen Leistungen geschuldet. "Bei der Austria haben die Wiener mit Hängen und Würgen zwei Treffer erzielt. Das war keine Niederlage a la Salzburg (0:6 in der 1. Runde, Anm.). Wir waren ein ebenbürtiger Gegner."
Auf der Linzer Gugl ist indes Demut angesagt. "Wir können alles wiedergutmachen", meinte LASK-Trainer Andrej Panadic, der nach den kommenden vier Partien (zweimal Mattersburg, Kapfenberg, Altach) wohl klüger sein wird. Doch dem Kroaten ist klar: "Die Lage ist nicht gut." Auch Defensiv-Routinier Michael Baur weiß um die leichte Schieflage. "Jeder muss sich selbst hinterfragen, warum er nicht die Leistung bringt, zu der er imstande ist."
Für Clubpräsident Peter-Michael Reichel ist die Situation jedenfalls "noch kein Problem". Der Boss macht seine Zufriedenheit weniger von Punkten abhängig, sondern will "eine Entwicklung in der Mannschaft" sehen. Panadic ist jedenfalls sicher: "Wir haben noch nicht unser ganzes Potenzial abgerufen. Aber wir müssen nicht nur kämpfen, sondern auch spielerisch überzeugen."
Sein Meisterschaftsdebüt für Schwarz-Weiß wird Neuzugang Thomas Prager geben, der bereits im Cup zum Einsatz kam und dort einen guten Eindruck hinterließ. Während der 13-fache ÖFB-Teamspieler also vor dem ersten Bundesliga-Spiel seiner Karriere steht, droht Klaus Salmutter die Bank.
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