"Solidarbeitrag" ab 2009
Ab 2009 - so das die Landesregierung am kommenden Montag durchboxt und dem Landtag zur endgültigen Beschlussfassung übermittelt - werden es 120 Euro weniger sein. "Solidarbeitrag" heißt das. Alt-Pensionisten, und das löst in der Öffentlichkeit Befremden aus, haben allerdings schon Klagen angekündigt. Sprich: Jene, die ohnehin die Vorteile des Systems ausgereizt haben, wollen nicht Solidarität üben, sondern vielmehr über Gerichte ihre Privilegien verteidigen.
In Zukunft höheres Pensionsantrittsalter
Dabei müssten sie sich eigentlich alle zehn Finger abschlecken (wie der Volksmund sagt), dass ihnen ein früher Pensionsantritt ohne große Abschläge möglich war. Denn bei den jetzt noch unter 50-jährigen Kollegen sieht die Sache künftig ganz anders aus - so genannte C- und B-Bedienstete müssen statt bis 61,5 bis 65 "hackeln"! Zwar steigt deren Pension in einigen Fällen um 1,7 Prozent, das Land holt sich das Geld aber durch das spätere Pensionsantrittsalter wieder zurück.
Gehaltsabschläge drohen
Massiv betroffen von der Reform werden allerdings alle Beamten sein, die jetzt noch unter 50 Jahre alt sind - immerhin 2.500. Ihnen allen drohen kräftige Abschläge. Teilweise können sie sich in einer Dimension von 10 Prozent des Letztgehaltes abspielen. Dass all jenen die Reform besonders sauer aufstößt, ist natürlich nachvollziehbar. Dennoch steht der Personallandesrat Helmut Hirt voll hinter der Reform: "Sie ist sozial gerecht und trifft die gut Verdienenden mehr als die kleinen Beamten." Darüber hinaus halte man sich im Wesentlichen an Vorgaben des Bundes und die Rechnungshofempfehlungen.
von Gerhard Felbinger und Gerlad Schwaiger, "Steirerkrone"
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