Spatenstich

Neues Turboladerwerk wird in Südkärnten gebaut

Kärnten
18.09.2008 17:47
Mit einer Spatenstichfeier hat am Donnerstag das Stuttgarter Unternehmen "Bosch Mahle Turbo Systems" die Weichen für den Baubeginn eines Turboladerwerks in der Südkärntner Gemeinde Feistritz ob Bleiburg gestellt. Die Investitionskosten von rund 100 Millionen Euro werden zu 25 Prozent durch öffentliche Gelder gefördert.

Das Joint Venture zwischen den Konzernen Bosch und Mahle wurde vor 100 Tagen eigens für dieses Werk ins Leben gerufen, "um auf diesem heiß umkämpften Markt gemeinsam erfolgreich zu sein", wie der Direktor der Mahle Filterwerke in St. Michael ob Bleiburg, Franz Mlinar, erklärte. Die Turbolader-Produktion soll 2011 beginnen, rund 150 Arbeitsplätze werden in der ersten Phase geschaffen. Im Endausbau im Jahr 2015 sollen bis zu 400 Mitarbeiter im neuen Werk beschäftigt sein.

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Standortentscheidung
Die gute technische Ausstattung und Infrastruktur des bestehenden Werks von Mahle Filtersysteme Austria, die Einsatzbereitschaft der Menschen in der Region und die Nähe der Universitäten Klagenfurt und Leoben sowie zur technischen Universität Graz habe den Ausschlag für die Standortentscheidung gegeben, erklärte der Geschäftsführer der Bosch Mahle Turbo Systems, Andreas Prang.

Schlüsseltechnologie
Er bezeichnete die Turbolader als Schlüsseltechnologie, um bei zukünftigen Motorengenerationen den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen zu senken. Seien Abgasturbolader bisher vor allem bei Dieselmotoren ein Einsatz, so würden sie künftig vermehr in Benzinmotoren in Kombination mit Benzindirekteinspritzung für Downsizing-Konzepte genutzt werden.

18 Millionen Stück Turbolader werden erzeugt
Die neuen Turbolader wurden in den vergangenen zwei Jahren im Wesentlichen Stuttgart entwickelt und gehen neben St. Michael auch an dem deutschen Standort Blaichach/Immenstadt in die industrielle Fertigung. Potenzielle Kunden für die in Südkärnten erzeugten Turbolader sind alle europäischen Autohersteller. In der ersten Stufe sollen 1,5 Millionen Stück jährlich erzeugt werden. Der weltweite Bedarf wird auf rund 18 Millionen Stück geschätzt. Laut Prang soll sich diese Zahl bis zum Jahr 2020 auf 45 Millionen erhöhen.

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