Herr Bezirkshauptmann Plauder, die Grünen, allen voran Oststeiermark-Sprecherin Marianne Müller-Triebl, werfen Ihrer Behörde vor, dass sie - obwohl es viele Anrainerproteste gegen die Motocross-Trainings in freier Natur gebe - bloß zuschaue.
"Uns sind die Hände gebunden. Das Trainieren in Zerlach ist erlaubt, weil das Geländefahrzeuggesetz hier tatsächlich nicht angewendet werden kann."
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Und warum?
"Weil ein Passus darin besagt, dass das Gesetz nicht gilt, wenn auf Trainingsstrecken eine Umzäunung vorhanden ist. Und in diesem Fall gibt es eine Umzäunung. Weil sich Anrainer in der Vergangenheit beschwert hatten, ging der Fall sogar bis zum Verwaltungsgerichtshof."
Ist das Gesetz nicht veraltet?
"Es stammt aus den 1970er-Jahren. Wir haben bereits im Jahr 2006 angeregt, dass es eine Novelle dazu geben sollte. Das wäre unser Wunsch."
Wie ist Ihre weitere Vorgangsweise?
"Wir als Behörde sind natürlich bemüht, Frieden in der Bevölkerung zu stiften. Das Gesetz macht hier aber Unfrieden. Es wäre klüger, wenn der Gesetzgeber eingreift."
Interview: Jörg Schwaiger, "Steirerkrone"
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