AK lässt nicht locker

Diskussion um “Österreich-Aufschlag” geht weiter

Österreich
16.09.2008 18:10
Die Arbeiterkammer legt in der Diskussion um den sogenannten "Österreich-Aufschlag" bei Lebensmitteln nach: Nur ein paar Kilometer liegen zwischen dem österreichischen Salzburg und dem deutschen Freilassing - und ein Preisunterschied in den Supermärkten von durchschnittlich 20 Prozent! Das zeige ein neuer Preisvergleich, bei dem exakt gleiche Lebensmittel und Reiniger in beiden Orten unter die Lupe genommen wurden, so die AK. Selbst auf Basis der Nettopreise zahlen die Salzburger im Schnitt um 17 Prozent mehr als die Bewohner von Freilassing.

Der „Österreich-Aufschlag“ wurde von Supermärkten zuletzt etwa mit erhöhten Transportkosten begründet. Die knapp 9 Kilometer zwischen Salzburg und Freilassing müssten demnach eine der am schwersten zu bewältigenden Strecken sein: Denn für Lebensmittel müssen in Salzburg um 16 Prozent und für Reinigungs- und Körperpflegemitteln um 38 Prozent mehr als in Deutschland bezahlt werden.

Milchreis um fast 30% teurer
So kostet laut AK etwa eine Packung Dallmayr Kaffee Pro Domo (500 Gramm) in Österreich 4,50 Euro, in Deutschland 3,94 Euro. Für Uncle Bens Spitzen Langkorn Reis (500 Gramm) verrechnen Salzburger Supermärkte 2,09 Euro, in Freilassing 1,75 Euro. Müller Milchreis Zimt (200 Gramm Becher) kostet in Deutschland 51 Cent, in Österreich 70 Cent. Die McCain 1-2-3 Frites original (750 Gramm) kosten hierzulande durchschnittlich 2,46 Euro, in Deutschland im Schnitt 1,46 Euro. Für Fa Duschgel Active Sport (250 Milliliter) zahlen Österreicher 2,16 Euro, Deutsche 1,30 Euro.

Appell an Bartenstein
Die AK forderte ÖVP-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein einmal mehr auf, „endlich handeln und feststellen, woher der Österreich-Aufschlag bei den Preisen kommt“. Der Minister müsse Betriebsprüfungen veranlassen, denn „nur so kann man den Preistreibern auf die Spur kommen“.

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