Die erste Reise nach Abu Dhabi war für den Klagenfurter Schock und Chance zugleich. "Zwar gibt es mit der Religion keine Probleme, dennoch sind die islamischen Lebensweisen ungewohnt", so Paya. Denn die Entscheidung, ob operiert wird oder nicht, trifft nicht eine Patientin, sondern ihr Ehemann. Die Frauen seien auch immer verschleiert - "selbst bei der Visite", so der Arzt über den Kulturschock im ersten Moment: "Ich sehe mich aber einfach als Gastarbeiter auf hohem Niveau."
Zu der Stelle in den Emiraten gekommen ist Paya über einen Scheich, den er bei einem Kongress kennengelernt hat. "Meine Aufgabe ist es, die österreichische Gesundheitsphilosophie als komplettes Paket in die Emirate zu exportieren." Und da im Land des Wirtschaftsbooms Geld keine Rolle spielt, wird gleich eine neue 400-Millionen-Dollar-Klinik gebaut, die Paya nun mitentwickeln soll.
von Thomas Leitner, Kärntner Krone
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