Anschlagserie
Mehrere Festnahmen nach Anschlagserie in Indien
Im Zusammenhang mit den Anschlägen wurden laut Polizei zwölf Männer in Gewahrsam genommen und verhört. Anklage sei bisher aber nicht erhoben worden. Fünf Explosionen hatten am Samstagabend einen Park und belebte Geschäftsviertel in Neu-Delhi erschüttert. Medien hatten von bis 30 Toten berichtet.
Feige Gewalttat
"Das ist eine sehr feige Gewalttat", sagte Bürgermeister Arti Mehra vor Reportern in der Nähe von zwei Anschlagsorten. "Sie wollen den Geist von Delhi zerstören. Sie haben dies an anderen Orten zuvor versucht, und sie haben es nicht geschafft, und sie werden es auch hier nicht schaffen. Sie werden uns keine Angst einjagen."
"Botschaft des Todes"
Bei indischen Medien ging kurz zuvor ein E-Mail ein, in dem es hieß, in Kürze werde Indien eine "Botschaft des Todes" erhalten: "Im Namen von Allah, die Indischen Mujaheddin schlagen wieder zu." Die Gruppe Indische Mujaheddin war bis Mai unbekannt. Damals bekannte sie sich zu einer Serie von Anschlägen in der westindischen Stadt Jaipur, bei denen 61 Menschen getötet wurden. Die Gruppe war wohl auch für Anschläge im Staat Gujarat im Juli verantwortlich, bei denen mindestens 45 Menschen ums Leben kamen.
Der Hoffnung der Behörden, die Urheber der Anschläge schnell zu finden, steht allerdings ihre bisherige Aufklärungsbilanz entgegen. Bisher konnten weder die Anschläge Jaipur noch die in Gujarat aufgeklärt werden.
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