"Die Idee kam uns nach zahlreichen Erfahrungen aus dem Berufsleben", berichtete Martina Michelfeit, Chefin des Familienbetriebes, der insgesamt 14 Pferde beherbergt und auch Fiakerfahrten anbietet. Immer wieder hätten Kunden mit Problemen etwa am Knie oder an der Hüfte große Schwierigkeiten beim Einsteigen. Rollstuhlfahrer müssten in die Kutschen sogar regelrecht hinaufgewuchtet werden, was jedes Mal großes Aufsehen errege und sowohl für den Fahrgast als auch für den Fiaker sehr unangenehm sei. "Kein Mensch will gern verladen werden", so Michelfeit.
Ausfahrbare Auffahrtsrampen
Mit dem Neuerwerb, der laut eigenen Angaben ein Jahr Bauzeit in Anspruch nahm, soll das nun anders werden: Mittels eigener, bis zu drei Metern ausfahrbarer Auffahrtsrampen ließen sich Rollstühle problemlos ins Wageninnere schieben, erklärte Kutscher Alfred Fraundorfer. Zudem sind beide Sitzbänke hochklappbar, wodurch bei Bedarf mehr Platz zur Verfügung steht. Außerdem wurden - anstatt der üblichen einen - zwei Stufen montiert, was den Ein- und Ausstieg auch für gehbehinderte Menschen erheblich erleichtere, hieß es.
Hinsichtlich der Baukosten wollte Michelfeit nur ungefähre Angaben machen: "Sagen wir, im Bereich eines Kleinwagens." Die Anfertigung weiterer barrierefreier Modelle sei vorerst nicht geplant.
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