Angst vor Krankheit

Fünfjähriger sticht sich an Drogenspritze

Österreich
12.09.2008 09:10
Schwerer Schock für den fünfjährigen Matej am Mittwoch in Innsbruck: Der Bub verletzte sich auf einem vielbesuchten Spielplatz an einer herumliegenden Drogenspritze! Bange Monate stehen der Familie nun bevor: Erst zu Weihnachten könne man sagen, ob er sich mit einer Krankheit angesteckt hat.

Vor einem Jahr wurde der Innsbrucker Rapoldipark wegen Suchtgift-Vorfällen zur Schutzzone erklärt. Offenbar ohne Wirkung: Fröhlich spielte Matej hier Mittwochnachmittag mit Freunden, als er plötzlich aufschrie. "Er stach sich an einer herumliegenden Drogenspritze. Die Nadel steckte noch im Finger", schildert die Mutter.

Im Spital dann der nächste Schock: Ob sich ihr Sohn mit Hepatitis C oder gar mit Aids angesteckt hat, können die behandelnden Ärzte erst zu Weihnachten sagen. "Diese Ungewissheit ist unerträglich", so die Mutter schluchzend.

Klaus Loibnegger und Philip Neuner, Kronen Zeitung
Foto: Christof Birbaumer

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