Causa Spielberg

Bescheid bleibt weiter in der Schublade

Steiermark
11.09.2008 18:02
Weiter abwarten und Tee trinken in Spielberg. Aber das ist man in der leidigen Causa ja ohnehin gewohnt. Mitte dieser Woche, so hieß es bei der montägigen Regierungssitzung, wolle Red Bull den fix und fertigen Bescheid für den Rennstreckenbau abholen. Gekommen ist bis jetzt niemand.

Der Getränkekonzern ließ stattdessen via Anwalt mitteilen, dass man noch eine EU-Gesetzesstelle prüfe und für eine endgültige Rückmeldung noch Zeit benötige. Damit werden die Bagger also weiterhin in der Garage bleiben müssen. Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann: "Es bleibt dabei. Die Ampeln stehen auf Grün."

Land investierte bereits 4,5 Millionen Euro
Nach den bisher bekannten Projektunterlagen ist von Mateschitz, der das Projekt als Privatperson abwickelt, an eine Investition von 30 bis 50 Millionen Euro gedacht. Damit soll der alte A1-Ring wiedererrichtet, Partnergebäude, Boxen und eine Tribüne gebaut werden. Der Betrieb sei "langfristig" ausgelegt. Beträgt die Investition über 50 Millionen Euro, würde der Mehraufwand EU-konform mit 7,5 Prozent gefördert. Bis zur Bescheiderteilung hat das Land 4,5 Millionen Euro investiert - zuzüglich jener Abschlagszahlungen, die mit den Anrainern für den Verzicht auf die Beeinspruchung des UVP-Bescheides ausgemacht wurden.

Erneut Zores
In der Region selbst gab es zur Mitte der Woche wieder Zores zwischen Projektfreunden und -kritikern: Hannes Kargl vom Netzwerk Projekt Spielberg kritisierte Bürgerinitiativen-Sprecher Karl Arbesser für "wieder ganz bewusst" gestreute und dem Projekt Spielberg Neu schadende "Falschaussagen".

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