Heftige Naturgewalt

Zwei Erdbeben erschüttern Indonesien und Japan

Ausland
11.09.2008 12:16
Zwei starke Erdbeben haben am frühen Donnerstag Japan und Indonesien erschüttert. Kurzfristig wurde von den Behörden beider Länder sogar mit dem Auftreten von gefährlichen Tsunamis gerechnet, diese Befürchtung stellte sich im Lauf der Stunden aber als ungerechtfertigt heraus. Die Erdstöße in Indonesien erreichten nach Angaben der Erdbebenwarte in Jakarta eine Stärke von 7,6. In Japan wurde die Stärke des Bebens mit 7,0 bis 7,2 angegeben.

Gegen 2.00 Uhr MESZ erschütterte das schwere Seebeben die Molukken-Inseln im Osten Indonesiens. Das nationale Fernsehen unterbrach sein Programm und warnte vor einem möglichen Tsunami, weshalb Hunderte Menschen in Panik auf die Straßen liefen. "Wir haben sofort Beobachter rausgeschickt", sagte ein  Sprecher der Lokalbehörde. Aber es seien keine Schäden gemeldet worden. Nach Angaben des Radiosenders Elshinta bebte die Erde für 30  Sekunden. Nach 40 Minuten gab es Entwarnung.

Das Epizentrum lag rund 120 Kilometer nördlich der Vulkaninsel Ternate 93 Kilometer unter dem Meeresboden. Auf der etwa zehn Kilometer breiten Insel leben nach Schätzungen an die 50.000 Menschen, die meisten davon in dem der Insel ihren Namen gebenden Ort Ternate im Süden.

Zweites Beben vor Hokkaido
In Japan wurde fast gleichzeitig die nördlichste Insel Hokkaido von einem zweiten Beben erschüttert. Die Erschütterungen erreichten eine Stärke von 7,0 nach der Richter-Skala und hatten ihren Ausgangspunkt in einer Tiefe von rund 20 Kilometern vor der Pazifikküste Hokkaidos. Auch hier gab es zunächst keine Meldung über Schäden oder mögliche Opfer. Die Behörden warnten in der Region vor Flutwellen bis zu einer Höhe von 50 Zentimetern, diese Warnung wurde aber recht bald wieder aufgehoben.

Vor der Westküste Indonesiens ereignete sich am 26. Dezember 2004 das verheerende Beben mit jenem Tsunami, der in mehreren Staaten der Region mehr als 220.000 Menschen das Leben kostete. Allein in der Provinz Aceh auf Sumatra kamen damals 170.000 Menschen um.

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