Möglich werde diese neue Technik durch die Verwendung einer speziellen Vorrichtung, die im Nabel platziert wird und durch die alle benötigten Instrumente in den Bauchraum eingeführt werden können. Bei den Instrumenten handelt es sich um extrem dünne Spezialanfertigungen. Treibende Kraft, diese Methode in Innsbruck anzuwenden, ist Univ.-Prof. Raimund Margreiter gewesen, der Direktor der Universitätsklinik für Visceral-, Transplantations-und Thoraxchirurgie in Innsbruck.
Ganz kleine Narbe im Nabel bleibt zurück
Die an sich schon unblutige Methode der Laparoskopie werde dadurch, dass nur mehr ein einziger Schnitt benötigt wird, noch schonender. Weniger Narben bedeuten weniger Schmerzen, schnellere Erholung und kürzere Krankenhausaufenthalte. Nicht zu vergessen sei auch der ästhetische Aspekt. Die einzige Narbe, die von diesem Eingriff zurückbleibt, sei fast unsichtbar im Bauchnabel versteckt. Die Patientin selbst habe sich übrigens nach der Operation beeindruckt gezeigt. Sie habe ihr Bett bereits am nächsten Tag wieder verlassen und spazieren gehen können.
Künftig durch natürliche Körperöffnungen?
Der Eingriff mit nur einem einzigen Schnitt soll in Zukunft allgemeiner Standard werden, die Chirurgen der Innsbrucker Universitätskliniken arbeiteten aber schon an der nächsten Verbesserung derartiger Eingriffe. Schon bald soll zum Beispiel eine Gallensteinoperation ganz ohne Verletzung der Bauchhöhle möglich sein. Bei dieser Methode der Zukunft werden die Instrumente über natürliche Körperöffnungen in den Bauchraum eingeführt. Die Vorbereitungen dafür würden derzeit auf Hochtouren laufen.
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