Trauung im Spital
Todkranke Frau für Hochzeit aus Koma geholt
Nach dem Überwinden bürokratischer Hürden fand die standesamtliche Trauung am Sonntag auf der Intensivstation des Krankenhauses von Padua statt, berichtet "La Repubblica". Alle Hochzeitsgäste - vom Sohn des Brautpaares über zwei Trauzeugen bis hin zum Standesbeamten - mussten Mundschutz und sterile Kleidung tragen.
Die Ärzte unterbrachen dem Bericht zufolge den Zufluss an Medikamenten, die Giovanna zuvor im künstlichen Koma gehalten hatten. Trotz ihrer "Müdigkeit und Schmerzen" habe die Patientin es geschafft, ihrem Bräutigam Enzo das Jawort zu geben. Unmittelbar danach wurde sie wieder in den Tiefschlaf versetzt.
"Leben geht mit Moment der Freude zu Ende"
"Sie wird jetzt nicht wieder aufwachen, aber ihr bewusstes Leben ist mit einem Moment der Freude zu Ende gegangen, eines Glücks, das kein grausames Übel ihr mehr nehmen kann", sagte einer der behandelnden Ärzte der "Repubblica". Die Patientin habe nur noch wenige Wochen zu leben. Bräutigam Enzo sagte, Giovannas letzter Wunsch sei erfüllt worden. "Das ist ein Traum, eine Erfahrung, die nur uns beiden gehört."
Symbolbild
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