Web-Attacke

Online-Game bläst zum Angriff auf das Internet

Spiele
08.09.2008 10:13
Nach Cyberkriminellen blasen nun auch Online-Gamer zum Angriff auf das World Wide Web – ohne dabei jedoch echten Schaden anzurichten: Das Multiplayer-Spiel "WebWars: EVE", derzeit noch in einer geschlossenen Beta-Testphase, verwandelt das gesamte Internet in eine einzige Spielwelt, in der es statt herkömmlicher Territorien Websites zu erobern gilt. Besonders heiß umkämpft: die Domain Google.com.

Das Web-Game ist dabei im Grunde nichts anderes als ein Browser-Plugin, das auf einigen Elementen des Online-Rollenspiels "EVE Online" basiert. Im Gegensatz zur herkömmlichen Variante werden bei "WebWars: EVE" jedoch Kriegsschiffe nicht in Schlachten um Planeten, sondern um Websites geschickt. "Das Spiel lässt sich nach dem Herunterladen einer speziellen Plugin-Software wie eine zusätzliche Schicht über den Browser legen. Die Nutzer sind dann in der Lage, ihre virtuellen Zerstörer, Fregatten und Schlachtschiffe auf Websites zu positionieren, um diese verteidigen bzw. erobern zu können", erläutern die Spielentwickler. Einschränkungen gebe es nicht, jede Website sei ein gültiges Angriffsziel. "Auf diese Weise wird das gesamte Internet zu einer einzigen Spielwelt", stellen die Projektverantwortlichen fest.

Spieler können bis zu zehn Websites besitzen. "Der Wert einer bestimmten Seite ergibt sich dabei durch die Zahl der Internetnutzer, die sie besuchen", schildert das Entwicklerteam. Umso populärer eine Website ist, desto mehr virtuelles Spielgeld generiert sie pro Minute. Google.com bringt als absolute Topseite beispielsweise 1.000 Credits pro Minute, während Facebook.com als Nummer acht 503 Credits pro Minute generiert. "Dieses Geld kann dann wiederum dafür genutzt werden, um seine Schiffsflotte auszubauen und den Angriff auf mehrere Webseiten auszudehnen", ergänzen die Entwickler.

Wer vorhabe Google.com anzugreifen, müsse sich aber warm anziehen. "Die Google-Seite wird derzeit von 'Commander CRonaldo' mit einer Flotte von insgesamt 153 Tech1- und 1.328 Tech2-Kampfschiffen, 1.758 Tech1- und 2.086 Tech2-Kreuzern sowie 3.521 Tech1- und 3.061 Tech2-Frigatten gehalten", erfährt man auf der Projekt-Homepage. (pte)

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