Kein Kavaliersdelikt

Grazer Uni auf “Fälscherjagd”

Steiermark
09.09.2008 09:43
Die Grazer Uni auf "Fälscherjagd"! Um der Gefahr vorzubeugen, dass Studenten ihre Texte einfach aus dem Internet kopieren, gibt es ab Herbst eine eigene Plagiats-Software. "Docoloc" heißt die Wunderwaffe, die pro Jahr 1.500 Diplom- und Masterarbeiten auf verdächtige Formulierungen durchforsten wird...
Es ist ja wirklich schwer, den Verlockungen des World Wide Web zu widerstehen: Online-Dienste überschlagen sich aktuell mit Angeboten, wie man kostengünstig, schnell und ohne eigene "Kopfarbeit" zu tadellosen wissenschaftlichen Arbeiten kommt. Zu nahezu jedem Thema existieren fertige Aufsätze, die per Mausklick und für wenige Euro ausgedruckt werden können. Ein Problem, das nicht nur an den steirischen Schulen, sondern auch an den Universitäten für Kopfzerbrechen sorgt.

1.500 Texte werden pro Jahr überprüft
Die Grazer Karl-Franzens-Uni scheint die Lösung gefunden zu haben. Und zwar in einer Computersoftware namens "Docoloc"! Das Programm "fahndet" ab Herbst in allen Dissertationen, Magister- und Diplomarbeiten nach kopierten Stellen. 1.500 Texte werden so pro Jahr mit 17 Milliarden Internetdokumenten verglichen.

"Die Plagiatsprüfung ist sicher kein voreilig geäußertes Misstrauen", beruhigt Rektor Alfred Gutschelhofer seine Studiosi. "Aber Fälschung ist kein Kavaliersdelikt..."

von Gerald Schwaiger, "Steirerkrone"

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